Scheibenbremsen übertragen die Bremskraft im Gegensatz zu Felgenbremsen über Nabe und Speichen an die Felge und damit auf den Reifen. Es gibt zwei Grundprinzipien der Scheibenbremse: Scheibenbremse mit Seilzug und hydraulische Scheibenbremsen. Scheibenbremsen mit Seilzug werden häufig als Kundenmagnet an Baumarkträdern verbaut. Besonders die billigen Modelle weisen keinen Vorteil gegenüber Felgenbremsen auf, haben aber dennoch den für Scheibenbremsen typischen hohen Verbrauch an Bremsbelägen.
Hydraulische Scheibenbremsen sind als einigermaßen ausgereift zu betrachten, wobei abhängig vom Hersteller bestimmte Probleme gehäuft auftreten. Quietschprobleme und Schleifen der Bremse tritt systembedingt bei unsauberer Montage auf.
Bremsscheiben müssen öl- und fettfrei sein!
Verölte Beläge müssen ausgetauscht werden. (Entölen durch Auskochen in Waschmittellauge ist nicht empfehlenswert)
Bremsen müssen stets ihre volle Wirkung entfalten können, wenn sie das aufgrund eines Defektes oder einer (gezielten) Manipulation (Bremsanschlag etc.) nicht tun, darf das Fahrrad nicht in Betrieb genommen werden
Gute Scheibenbremsen können eine unerwartet hohe Bremskraft entfalten. Üben Sie das Bremsen abseits des Verkehrs bei niedrigen Geschwindigkeiten, die Sie langsam steigern. Eine unerwartet stark wirkende Vorderradbremse kann zu Stürzen über den Lenker führen.