"Baumarktrad" ist die etwas abwertende Bezeichnung für ein billiges, lieblos zusammengestelltes, attraktiv aussehendes aber technisch minderwertiges Fahrrad. Bei diesen Fahrrädern wird oftmals werbewirksames Zubehör (z. B. Vollfederung) minderer Qualität verbaut, um diese Ausstattungsmerkmale bzw. die zugehörigen Herstellernamen in der Werbung hervorzuheben.
Typisch sind sehr "günstige" Preise, die weit unter dem liegen (oft ein Vielfaches!), was man für hochwertigere Fahrräder bezahlt und eine möglichst wirksame Verwendung einzelner Teile mit werbewirksamen Markennamen - während die nicht direkt sichtbaren (oder nicht identifizierbaren) Teile, wie Tretlager, Umwerfer usw. deutlich simpler ausgeführt sind.
Ein typisches Angebot billigster Fahrräder bei einem Discounter
Baumärkte haben sich als Vertriebsweg für diese Gefährte besonders hervorgetan. Supermärkte und Zweiradhändler können aber durchaus auch ein Quelle von Baumarkträdern sein.
Andere Bezeichnungen:
Typische Probleme bei solchen "Schnäppchen":
Wer auf der Suche nach einem günstigem Fahrrad ist, fährt mit gut erhaltenen Gebrauchtfahrrädern zum selben Preis ggf. besser.
Andererseits findet man auf YouTube Berichte von Radprofis, die auf 20000€-Rädern Rennen fuhren und dieselben Probleme hatten wie mit einem Discounter-Rad - und schworen deshalb nie wieder so hohe Preise für ein Fahrrad zu bezahlen. Solche Berichte sollte man allerdings mit Vorbehalt sehen, da "Profimaterial" nicht selten auf möglichst geringes Gewicht ausgelegt ist und nicht maximale Haltbarkeit. Ein Formel-1-Rennwagen ist auch erheblich teurer, als ein normales Auto und taugt ebenfalls nicht als Referenz dafür, ob ein hoher Preis auch gute Qualität liefert.