Strecke: 120km Profil: Zunächst am Fluss entlang, dann etwas hügelig.
Als Aufsetzpunkt kann das schön gelegene Haus Dellwig im Stadtteil Lütgendortmund, nahe der Straßenecke "Dellwiger Straße/Am Nocken" dienen. Von hier aus wird "Am Nocken", der im weiteren Verlauf zur "Westricher Straße" wird in Richtung Lütgendortmund befahren. An der folgenden Ampelkreuzung biegt man rechts in die "Westermannstraße" ab, am Ende biegt man Rechts und sofort wieder links ab. Vor der Grundschule wird wieder links abgebogen. Am Ende der Eva-Straße geht es links auf der "Provinzialstraße" weiter.
Es folgt die Stadtgrenze zu Bochum-Langendreer. Nach ca. 2km biegt man direkt hinter der Eisenbahnbrücke an der S-Bahn-Station Bochum Langendreer rechtsherum in den Bonackerweg ein(Vorsicht, Feuerwehrpfähle).
Nach ca. 500m führt die Route durch den Park von Langendreer. Hier stehen Radwegweiser. Am Ende des Parks den Zebrastreifen überqueren und auf dem Waterfuhrweg weiterfahren. Der Straßenverlauf knickt 200m weiter nach links ab, hier rechtsherum auf den Radweg in Richtung "Ümminger See" weiterfahren. Vorsicht, nach ca. 400m endet der gepflasterte Weg, die Oberfläche besteht aus Brechsand und ist stellenweise stark uneben. Weiterhin ist hier mit starkem Fußgängeraufkommen, freilaufenden Hunden und vielen Kindern zu rechnen. Der Radweg quert mehrere Straßen und führt durch eine Unterführung, die meistens sehr schlammig ist (langsam fahren, Rutschgefahr, schlechte Lichtverhältnisse). Der Radweg führt über eine Bachbrücke, hier fließen zwei Bäche zusammen, über deren Namensgebung gerne gestritten wird, einer von beiden ist der Ölbach, der Name bleibt bis zur Mündung in die Ruhr bestehen.
Unsere Tour geht weiter am Ölbach entlang, wir überqueren ihn nicht, bleiben auf seinem rechten Ufer, wozu wir vor der nächsten Brücke rechts abbiegen. Nach ca. 800m wird der Bach an einem Pumpwerk überquert, der Weg endet auf der Wittener Straße, die wir rechtsherum befahren. An der nächsten Ampelkreuzung führt die Route nach links, die Fußgängerampel bietet sich zum übequeren der Straße an. Auf der anderen Seite angekommen folgen wir der Beschilderung in Richtung Kemnader See. Nachdem wir die Autobahn unterquert haben folgen wir dem Weg, der wieder auf dem rechten Ufer des Ölbachs verläuft. Nach einer Weile (ca. 2-3km) treffen wir auf eine Reitanlage unter einer Straßenbrücke. Hier biegen wir rechts und sofort wieder links ab, so dass wir die Brücke unterqueren und uns zunächst vom Bach entfernen. Am Ende des Weges, direkt am Klärwerk Bochum-Querenburg(umbenannt in Klärwerk Ölbachtal) biegen wir rechts ab und folgen dem Straßenverlauf. Bald schon endet die Straße auf einem Weg. Die Bergabstrecken vorsichtig fahren: In der sehr guten Asphaltdecke sind einige unerwartete Unebenheiten. Der Weg kreuzt noch einige Straßen und endet schließlich am Hafen Heveney des Kemnader Sees. Hier ist auch die Mündung des Ölbachs über ein Wehr.
Unsere Radtour geht rechtsherum am Kemnader See entlang bis zum Stauwehr. Von hier aus geht auf den "Leinpfad" in Richtung Hattingen.
In Hattingen-Blankenstein unbedingt der Radwegausschilderung rechtsherum folgen. Der historische Leinpfad direkt an der Ruhr ist selbst mit einer guten Federgabel eine Zumutung. Der Weg verläuft nun eine Weile an einer wenig attrativen Straße, die Radwegbeschilderung ist hinreichend. Nach der Durchfahrt eines kurzen Waldstückes (reizvoll) nicht das Linksabbiegen auf den (neuen) Leinpfad(Schild) verpassen! Hier folgt ein sehr gut ausgebauter Radweg direkt an der Ruhr. In Hatttingen, am Campingplatz, wechselt man auf die Hauptstraße über die Brücke (ich empfehle die Verwendung des linksseitigen Radweges auf der Brücke, da bauliche Trennung und keine Einmündung), am Ende der Brücke biegen wir bei der nächsten Gelegenheit links ab und kommen nun auf den Leinpfad am anderen Ruhrufer. Wir folgen dem Fluss.
Eine Besonderheit die Beachtung verdient ist die Schwimmbücke in Bochum Dahlhausen, wir überqueren sie nicht.
In Essen Steele überqueren wir die Ruhr ein weiteres Mal. Auf dem Rechten Ufer geht es an der "Zornigen Ameise" vorbei. An der "roten Mühle" zweigt der Weg nach rechts ab und entfernt sich vom Fluss. Nach einem knappen Kilometer auf einer Nebenstraße endet diese auf einer Hauptstraße (Wuppertaler Str.), in diese biegen wir linksherum ein. Wir folgen der Ausschilderung des "Ruhrtal Radwanderweges".
Nach einer Weile überqueren wir den Baldeneysee auf einer aufgelassenen Eisenbahnbrücke und fahren flussaufwärts. Nach einem kurzen Stück zweigt ein Weg zur Straße (Kampmannbrücke) ab. Direkt am Bahnübergang, im alten Kupferdreher Bahnhof befindet sich ein lohnendes Ausflugslokal.
Jetzt gibt es eine Wahlmöglichkeit: Entweder schnell Heim (S-Bahn in Kupferdreh oder Radweg nach Steele von da aus über die Straße zurück) oder weiter…
Wir entscheiden uns weiterzufahren: In Essen Kupferdreh direkt an der S-Bahn-Station folgen wir nicht der abknickenden Vorfahrt über den Bahnübergang sondern fahren geradeaus weiter. Am Ende der Straße biegen wir links ab. Wir folgen der Straße nach Velbert-Nierenhof. Es geht ein gutes Stück recht steil bergauf. Die Arbeit wird mit einer tollen Abfahrt belohnt. Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30km/h in einer Kurve sollte unbedingt eingehalten werden, die Kurve ist sehr eng.
Von Velbert-Nierenhof aus fahren wir auf der Straße in Richtung Hattingen, in Hattingen wird Bochum unsere Richtung. Wir folgen einfach der Straßenbeschilderung bis zum Bochumer Hauptbahnhof. Am Hbf angekommen biegen wir rechts in die Wittener Straße ein. Am Möbelhaus Hardeck biegen wir links in den Werner Hellweg ein. Diesem folgen wir bis zum Ende auf der Provinzialstraße in Lütgendotmund. Wir biegen links ab, hinter der Autobahnbrücke gleich wieder rechts in die "Werner Straße". Dieser folgen wir bis auf den Marktplatz, den wir nach rechts wieder verlassen. Bei der nächsten Gelegenheit biegen wir links ab (und beachten die "Fahrrad-frei" Tafel unter dem, "Verbot der Einfahrt"). Am Ende der Straße biegen wir rechts, an der nächsten Ampelkreuzung links ab. Wir befinden uns nun wieder auf der Westricher Straße. Nach ca. 1km kommt auf der rechten Seite "Haus Dellwig".
Wir sind 120km durch das mittlere Ruhrgebiet gefahren, haben dabei sowohl Zechensiedlungen, Flussauen, Naturschutzgebiete , Naherholungsgebiete als auch Ballungszentren gesehen. Wir haben sowohl Kultur als auch Natur des Ruhrgebiets kennengelernt. Wer von hier ist, wird bestätigt bekommen, warum er den "Pott" liebt, Auswärtige bekommen vielleicht ein neues Bild. Ein gutes Stück der Route ging an dem Fluss, der der Region den Namen gab entlang. Die Ruhr war ein bedeutender Transportweg, inzwischen ist sie eher Energielieferant, Trinkwasserspender und Freizeitgegenstand für Radfahrer, Wanderer, Kanuten, Ruderer, Spaziergänger, Angler oder Menschen die einfach am Fluss sitzen möchten. Hier wird in einem besonderen Maße der Strukturwandel deutlich: Die Schlesen für die Kohlenkähne verfallen immer mehr, die Leinpfade werden als Denkmäler erhalten, Bootsgassen für Wasserwanderer werden neu errichtet. Die Ruhr, einst Motor der Montanindustrie wandelt sich zum Antrieb der Freizeitbranche. Die Zeiten wandeln sich. Eins bleibt: Der Geist des Wandels, des Fortschritts und der Tradition. Also Augen auf, es gibt sehr viel zu sehen rechts und links vom Weg!