Eine Nabe stellt den Mittelpunkt eines Laufrades dar. Die Schreibweise "Narbe" in diesem Kontext wird gerne humorvoll kommentiert.
Naben unterscheidet man anhand unterschiedlicher Kriterien. Zunächst unterscheidet man zwischen Vorder- und Hinterraddnaben. Für Vorderräder sind neben einfachen Naben auch welche mit eingebautem Dynamo (Nabendynamo), Trommel- oder Rollenbremsen und Kombinationen verfügbar. Bei Hinterradnaben unterscheidet man Getriebenaben (Nabenschaltung), Naben für Kettenschaltungen (Kassettennaben) und Naben mit Gewinde für Schraubkränze oder den Einsatz in Singlespeed-Rädern. Während Naben an Fahrrädern meist auf beiden Seiten in der Gabel oder im Hinterbau geklemmt werden, findet man an Dreirädern, Anhängern oder "einbeinigen" Gabeln auch Naben für einseitige Aufhängung an Stummelachsen. Siehe dazu auch den entsprechenden Artikel im "Technik"-Bereich.
Alle genannten Nabentypen gibt es mit und ohne Scheibenbremsaufnahme, mit Konuslagern oder RiKuLas. Konuslager sollten spielfrei und leichtgängig eingestellt werden und stets gut gefettet sein, Rillenkugellager sind nicht wartbar (dafür günstig zu tauschen). Generell sollten Naben nicht unter Wasser getaucht werden, da Wasser in die Lager eindringt, aber dort selten freiwillig wieder herauskommt, was langfristig zu Rostschäden führt.
Als Achsen kommen klassische Vollachsen zum Einsatz, die mit zwei Muttern fixiert werden oder Hohlachsen, die mit einem Schnellspanner gesichert werden. Als Besonderheit gibt es im Mountainbike-Segment Steckachsen (meist in Verbindung mit RiKuLas), die durch einen grösseren Durchmesser noch mehr Stabilität bieten.