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technik:beleuchtung

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technik:beleuchtung [2015-10-13 02:06 UTC] besuchertechnik:beleuchtung [2015-10-13 23:31 UTC] besucher
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 ==== Scheinwerfer ==== ==== Scheinwerfer ====
  
-Übliche LED-Scheinwerfer für Dynamo-Betrieb haben zwangsläufig eine gute Regelung: Die LED hat meist 1 Watt elektrische Leistung (klingt nach wenig, bringt aber 2- bis 4-mal mehr als eine Halogen-Birne) bei 3,6 Volt (entspricht ca. 300 mA) und ist mit einem nahezu verlustfreien Strom-Regler und vorgeschaltetem Gleichrichter ausgestattet. Man kann sie am 6-V-Gleichspannungs-Anschluss eines Pedelec betreiben, auch an einem Akku-Pack zu 4 bis 8 Volt (5-V-Powerbank geht problemlos), sie ziehen dann 300 bis 350 mA (damit hält eine Powerbank mit 2 Ah gut 5 Stunden durch). Ab ca. 4 Volt ist die höchste Leuchtkraft geboten. Scheinwerfer mit höherer Leistung, die nicht der StVZO entsprechen, muss man genau ausmessen, über die ist hier nicht die Rede.+Übliche LED-Scheinwerfer für Dynamo-Betrieb haben zwangsläufig eine gute Regelung: Die LED hat meist 1 Watt elektrische Leistung (klingt nach wenig, bringt aber 2- bis 4-mal mehr als eine Halogen-Birne) bei 3,6 Volt (entspricht ca. 300 mA) und ist mit einem nahezu verlustfreien Strombegrenzer (Längsregler) und vorgeschaltetem Gleichrichter ausgestattet. Man kann sie am 6-V-Gleichspannungs-Anschluss eines Pedelec betreiben, auch an einem Akku-Pack zu 4 bis 8 Volt (z. B. 5-V-Powerbank), sie ziehen dann 300 bis 350 mA (damit hält eine Powerbank mit 2 Ah gut 5 Stunden durch - 70 bis 80 Prozent der Nenn-Kapazität ist realistisch nutzbar). Ab ca. 4 Volt ist die höchste Leuchtkraft geboten. Scheinwerfer mit wesentlich höherer Leistung muss man genau ausmessen und die Schaltung entsprechend dimensionieren.
  
 ==== Rückleuchten ==== ==== Rückleuchten ====
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 Bei Rückleuchten ist das Thema nicht mehr so einfach. Rote LED brauchen 2 V Spannung und ziehen zwischen 5 und 20 mA Strom, also eher gar nichts. Bei Rückleuchten ist das Thema nicht mehr so einfach. Rote LED brauchen 2 V Spannung und ziehen zwischen 5 und 20 mA Strom, also eher gar nichts.
  
-Ordentliche Regler (Längsregler) haben einen Gleichrichter eingangsseitig und takten die Versorgungsspannung. Sie sind an alles von ca. 3 bis 10 Volt problemlos anschließbar. Diese Art der Regelung ist bei hochwertigen Leuchten selbstverständlich, ist aber auch bei billigen Rückleuchten anzutreffen, da die Regelungs-Elektronik sehr billig geworden ist (winziger IC in lächerlich kleiner Bauform).+Ordentliche Regler (Längsregler) haben einen Gleichrichter eingangsseitig und takten die Versorgungsspannung. Sie sind an alles von ca. 3 bis 10 Volt problemlos anschließbar. Diese Art der Regelung ist bei hochwertigen Leuchten selbstverständlich, ist aber auch bei billigen Rückleuchten anzutreffen (es gibt dafür winzige, billige ICs).
  
-Es gibt aber auch weniger ordentliche Reglerdie nach einem Gleichrichter nur eine Z-Diode geschaltet haben und damit Überspannung per Kurzschluss wegregeln. Mit Dynamo ist das kein Problem, aber jeder angeschlossene Akku brennt bei so einer Schaltung durch.+Es gibt aber auch Schaltungen mit Spannungsbegrenzerbei denen nach einem Gleichrichter eine Z-Diode Überspannung per Kurzschluss 'wegregelt' (der Vorwiderstand der Z-Diode ist hier nebensächlich, er begrenzt den Strom auf das Maximum der Z-Diode, was mehr ist als ein Akku verträgt). Mit Dynamo ist das kein Problem, aber Akkus vertragen das nicht.
  
-Fazit: Insbesondere Rückleuchten sollte man messen -- 5 Volt Spannungsversorgung und Ampèremeter (Multimeter im Bereich A). Alles, was 1/2 A oder mehr zieht, ist für Versorgung mit Akku ungeeignet.+Fazit: Insbesondere Rückleuchten sollte man messen -- 5 Volt Spannungsversorgung und Ampèremeter (Multimeter im höchsten Bereich, 5 bis 10 DC ist ok). Alles, was wesentlich mehr als 0,5 A zieht, ist für Versorgung mit Akku ungeeignet. Wenn mehr als 1 A angezeigt werden, deutet das auf einen ungeeigneten Regler hin.
  
 ==== Bastelstube ==== ==== Bastelstube ====
  
-Interessehalber habe ich mal einen 3-Watt-LED-Strahler (für Verwendung an 12-V-Halogen-Seilsystemen) ausprobiert. Hier geht mit 5 Volt gar nichts, man braucht einen Umsetzer auf 12 Volt (gibt es, kann man bestellen). Offensichtlich sind die Dioden da in Reihe geschaltet.+Interessehalber habe ich mal einen 3-Watt-LED-Strahler (für Verwendung an 12-V-Halogen-Seilsystemen) ausprobiert. Hier geht mit 5 Volt gar nichts, man braucht einen Umsetzer auf 12 Volt (gibt es, kann man bestellen). Offensichtlich sind die Dioden da in Reihe geschaltet, brauchen also tatsächlich 8 oder 12 V.
  
 ==== Pedelec ==== ==== Pedelec ====
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 Pedelec-Akkus haben Spannungen von 24 V aufwärts. Will man da Serien-Fahrradlicht anschließen, hat man ein Problem. Pedelec-Akkus haben Spannungen von 24 V aufwärts. Will man da Serien-Fahrradlicht anschließen, hat man ein Problem.
  
-Sofern die Akku-Spannung 24 V nicht nennenswert überschreitet, kann man die Elektronik eines Wandlers 12/24 V zu USB (5 V) dazwischenschalten, dann funktioniert das. Die findet man preisgünstig in USB-Lade-Adaptern für Kfz-Steckdosen (Zigarettenanzünder).+Sofern die Akku-Nennspannung 24 V nicht überschreitet, kann man die Elektronik eines Wandlers 12/24 V zu USB (5 V) dazwischenschalten, dann funktioniert das. Die findet man preisgünstig in USB-Lade-Adaptern für Kfz-Steckdosen (Zigarettenanzünder).
  
 ==== Fazit ==== ==== Fazit ====
  
-Meine derzeitige Fahrradbeleuchtung besteht aus einem Herrmans H-Diver (Scheinwerfer) und einem Herrmans H-Track (Rücklicht), gespeist aus einer USB-PowerbankFunktioniert problemlos über viele Stunden. Für die Versorgung von Hochleistungs-Scheinwerfern außerhalb der StVZO muss man sich etwas anderes überlegen.+Die meisten handelsüblichen (StVZO-konformenLED-Leuchten kann man an Akku-Packs mit 5 oder 6 Volt Nennspannung betreibenEs gibt allerdings auch ungeeignete Modelle, man muss also vorher den Stromverbrauch testen. 
  
  
technik/beleuchtung.txt · Zuletzt geändert: 2017-07-27 07:20 UTC von besucher