Radtouren in NRW

Allgemeines

ÖPNV

Vielfach ist eine Fahrradmitnahme nicht möglich (oft gestaltet sich der Transport von Kinderwagen ebenfalls schwierig). Vor allem eher ländlich geprägte Kommunen sind hiervon betroffen, da dort häufig lokale Busunternehmungen den ÖPNV betreiben. Diese nutzen ihre voll bestuhlten Reisebusse für den Linienverkehr, dadurch ist die Mitnahme eines Fahrrades oder Kinderwagens dann nicht möglich. In diesen ländlichen Regionen finden abends nach 19:00 Uhr und an Wochenende oft keine oder so gut wie keine Busverkehre mehr statt. Man sollte sich also vorher genau informieren, wenn man in NRW auf den ÖPNV zurückgreifen möchte.

In der Regel muss für die Fahrradmitnahme ein eigener Fahrschein gelöst werden. Vorsicht: Es gibt in NRW keinen einheitlichen Tarif, wie in anderen Bundesländern! NRW ist in zahlreiche Verkehrverbünde aufgeteilt. Beim Überfahren der Grenzen dieser Verbünde muss ein spezieller Übergangsfahrschein oder gar ein neuer Fahrschein gelöst werden. Hier wird man leicht ungewollt zum Schwarzfahrer. Sowohl die letzte auch als die aktuelle Landesregierung arbeitet deswegen mit Hochdruck an einem einheitlichen Tarif, der aber bislang an den Interessen der Verbünde scheiterte.

Verkehrsverbund Rhein-Ruhr

Im Bereich des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr muss zum Transport von Fahrrädern ein Zusatzticket gelöst werden. Der Preis liegt bei 2,-€ pro Fahrt. Der Transport ist in den einzelnen Unternehmen geregelt. Es gelten unter Umständen unterschiedliche Uhrzeiten, in denen Fahrradtransport gestattet ist. Näheres und Aktuelles auf http://www.vrr.de.

Radwegenetz

Für die Planung von Touren in NRW sei der Radroutenplaner für NRW empfohlen. Es ist ein sehr dichtes Netz von touristisch attraktiven Radwegen vorhanden, die meistenteils sehr gut ausgeschildert sind. Teilweise ist die Beschilderung lückenhaft oder durch Vandalismus unlesbar.

Im Kreis Heinsberg wurde das Radverkehrsnetz nun an das niederländische Knotenpunktsystem angeschlossen, was einfachstes Navigieren ohne Karte ermöglicht: An Kreuzungen von Routen wurden nummerierte Knotenpunkte eingerichtet, an denen sich Übersichtkarten mit allen Knotenpunkten befinden. Anstatt sich umständlich einen Weg einzuprägen, muss man sich nun einfach ein paar Zahlen merken. Man fährt z.B. von 12 über 7 nach 26. Vergisst man einige der Zahlen, so macht auch das nichts, denn an allen Knotenpunkten befinden sich ja Übersichtskarten. Theoretisch könnte man nun von Heinsberg nach Amsterdam radeln und müsste sich immer nur eine Zahl merken.

Tourenvorschläge